So schmeckt Heimat!
Details
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Inhalt
Manche Bücher haben ihre ganz eigene Geschichte. Zum Beispiel, wenn sie Resultat besonderer Begegnungen sind. Zwei Jahre lang haben wir uns mit jungen Menschen getroffen, die als minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Im Haus des Vereins „Wohngemeinschaft für Flüchtlingskinder e.V.“ in Nürnberg haben sie nach traumatischen Erlebnissen auf ihrer oft viele Monate dauernden Flucht vor Krieg, Gewalt und Armut einen Ort der Ruhe und der Hoffnung gefunden. Wir haben uns mit den jungen Leuten zum Kochen verabredet. In ihrer WG-Küche, bei Freunden oder bei uns. Sie haben uns von ihrem Leben zu Hause erzählt, von ihren Familien, von den Bräuchen und der Kultur in ihren asiatischen oder afrikanischen Herkunftsländern. Und sie haben dabei ihre Lieblingsgerichte gekocht. Weil das zugehörige Rezept ihrer Mütter und Großmütter oft der einzige kleine Schatz ist, der ihre Flucht überstand.
Bei diesen Kochtreffen haben wir wunderbare Persönlichkeiten kennengelernt. Junge Menschen, die in kurzer Zeit unsere schwere Sprache lernen, mit Begeisterung zur Schule gehen, Berufsausbildungen machen, die mit großer Stärke den Traum von einer besseren Zukunft verwirklichen wollen – und dabei leider oft von den schlechten Träumen ihrer schlimmen Vergangenheit eingeholt werden. Entstanden ist in den zwei Jahren dieser sehr eindrucksvollen Begegnungen ein etwas anderes Kochbuch. Eines, das entwurzelten jungen Menschen zu Selbstachtung und Mut verhelfen soll und das verrät, „Wie Heimat schmeckt“.
Von jedem verkauften Buch geht 1 Euro als Spende an die „Wohngemeinschaft für Flüchtlingskinder Nürnberg e. V.“
Autoren
Jenny Kastenhuber wurde 1989 in Nürnberg geboren und studierte dort Soziale Arbeit. In ihrem Semesterpraktikum lernte sie zum ersten Mal unbegleitete minderjährige Flüchtlinge kennen – und war tief beeindruckt von deren Lebensgeschichten. Seit fünf Jahren arbeitet sie als Sozialarbeiterin in der vollzeitbetreuten Einrichtung des Vereins Wohngemeinschaft für Flüchtlingskinder. Während sie sich im Alltag oftmals den Mund fusselig redet, um all die Fragen der Jugendlichen zu beantworten, mit ihnen Deutsch zu lernen und bei Hausaufgaben zu helfen, genoss sie es sehr, im Rahmen des Kochprojekts zuhören zu dürfen. So lernte sie die Jugendlichen von einer anderen Seite kennen: als Experten ihrer heimatlichen Küchenkultur, als Persönlichkeiten, die eine Menge zu erzählen haben und die viel mehr sind als unterstützungsbedürftige Jugendliche